„Wir schlagen Wurzeln – Jugend forstet auf!“
428 Bäume...Feldahorn, Roteichen, Esskastanien und Wildkirschen
Wow, Stolz macht sich unter uns breit. Wir grinsen uns zufrieden an und schütteln die letzte Erde von Händen, Hosen, T-Shirts und unseren Schaufeln. Harald lächelt zufrieden, Heidi verschläft diesen tollen Moment im Auto. Trotz dieser unglaublichen Zahl.
Aber von vorne:
Wir, das sind angehende SozialassistentInnen der Klasse HBFS 20A in Neuwied, die am Jugend-Engagement-Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz teilgenommen und gewonnen haben. Viele verschiedene Ideen haben wir entwickelt, diskutiert, verworfen und uns letztlich entschieden, wie wir uns für das Wohl unserer Gemeinschaft einsetzen wollen: „Wir schlagen Wurzeln – Jugend forstet auf!“.
Ziel unseres Engagements war es, einen tatkräftigen Beitrag zur Aufforstung eines Waldstücks zu leisten, welches durch den Borkenkäfer im letzten Jahr vollständig zerstört wurde.
Zwei Tage lang entfernten wir von 9 bis 15 Uhr die oberste Humusschicht, hoben mit unseren Spaten Löcher aus, entfernten hartnäckige Wurzeln und Brombeerhecken, knieten in der Erde, pflanzten vorsichtig die Baumsetzlinge ein und füllten die Löcher mit Erde auf. Um die zarten Zweige zu schützen, musste noch ein Pflanzschutz um jede einzelne Pflanze befestigt werden. Aber seht Euch selbst die Bilder an.
Vielleicht habt auch ihr jetzt Lust bekommen, richtig anzupacken und nicht immer nur zu reden. Dann meldet Euch bei uns. Wir stellen gerne den Kontakt zu Harald, dem zuständigen Förster in Dierdorf her. Er war glücklich zu sehen, dass junge Menschen die Probleme unserer Zeit sehen und anpacken. Er erklärt, dass dies ja nun auch „… unser Wald sei und wir ihm beim Wachsen zuschauen können.“
Wir als Klasse fanden es nicht nur sehr befriedigend, etwas Wichtiges und Sinnvolles zu leisten, sondern auch endlich etwas gemeinsam unternehmen zu können, zu lachen, Pizza zu essen und den ganzen Tag die Sonne auf dem Gesicht zu spüren.
Natürlich auch die ältere Hundedame Heidi kennenzulernen, die uns stets im Auge hatte.
Die HBFS 20A und Frau Holle
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