Unterricht im Wald
Ziel von LM 6 ist es „die ganzheitliche Entwicklung in den Bereichen Gesundheit und Bewegung fördern und lebenspraktische Tätigkeiten anleiten“.
Ganzheitliche Entwicklung
Ziel von LM 6 ist es „die ganzheitliche Entwicklung in den Bereichen Gesundheit und Bewegung fördern und lebenspraktische Tätigkeiten anleiten“. Hierbei geht es unter anderem, vielfältige Bewegungsräume zu erschließen und zu nutzen und vielfältige Naturerfahrungen zu erlangen.
Beim Unterricht im Wald geht es nicht in erster Linie um reine Wissensvermittlung, sondern vor allem um die Entwicklung eines ganzheitlichen Naturverständnisses. Die Schüler können dabei sowohl spielerisch, als auch mit interessanten Beobachtungen und Experimenten am Beispiel des Lebensraumes Wald die Natur erforschen und über ihre Erfahrungen und Erlebnisse eine nachhaltige Beziehung zur Natur knüpfen.
Aus der Not haben wir eine Tugend gemacht
Da uns corona-bedingt keine Turnhalle zur Verfügung stand, haben wir uns den Wald zu eigen gemacht. Vielfältige Spiele wurden erprobt. Dies ist von besonderer Bedeutung, da unterschiedliche Lernebenen angesprochen werden, wie die Wahrnehmung, am Beispiel der Blindenführung.
Kinder (auch junge Erwachsene) lieben die Natur, da sie hier noch echte Abenteuer erleben können und besonders der Wald ein ganz bedeutsamer Spielplatz ist. Lauschen Sie gemeinsam auf einer Decke liegend dem Rauschen der Blätter im Wind, dem Singen der Vögel oder beobachten Sie kleine Käfer beim Krabbeln. Im Wald müssen sich Kinder auch körperlichen Herausforderungen stellen, da sie zum Beispiel unebene Waldböden, steil abfallende Hänge oder im Weg liegendes Gestrüpp überwinden müssen. Dazu ist es erforderlich, Konzentration aufzubringen und selbstständig diese Probleme zu bewältigen. Dabei probiert sich jeder auf andere Art und Weise aus und entdeckt schließlich Fähigkeiten, auf die er stolz sein kann.
Fantasie anregen
Der Wald bietet den Kindern ebenso Materialien und Möglichkeiten, die die Fantasie und Gestaltungsfreude anregen. Sie ertasten mit den Händen raue Baumrinde, nehmen das Rauschen der Bäume im Wind wahr, hören viele verschiedene Vogelstimmen, den Specht klopfen, Frösche quaken oder Insekten summen und brummen. Sie entdecken Pilze, Beeren, schnuppern den modrigen Geruch der Walderde und laufen über weiches Moos – all das führt zur eigenen Körperwahrnehmung. Der Wald bietet den Kindern für die allseitige Entwicklung einen enormen Erfahrungsraum, der in ihrer alltäglichen Umgebung nicht voll gegeben ist. Zudem härtet das Spielen an der frischen Waldluft ab und hält die Kinder gesund.
Dies für Erzieher*innen auszuprobieren ist besonders wichtig, da durch die eigenen Erfahrungen, eine Vorbildfunktion für zukünftige Zielgruppen entwickelt werden kann. Waldpädagogik als Teil der Umweltbildung. Das Naturbild der jungen Generation hat sich in den letzten Jahren gravierend verändert. So haben immer weniger Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer Lebensumstände bzw. ihrer Freizeitgewohnheiten Gelegenheit eigene Naturerfahrungen zu sammeln. Dabei bilden aber gerade Begegnungen mit der Natur in kindlichen oder jugendlichen Entwicklungsphasen eine entscheidende Grundlage für spätere Einstellungen sowie für natur- und umweltbewusstes Handeln.
Menü von Maronen und Pilzen
Ein weiter wichtiger Teil des Unterrichts war zu schauen, was es im Herbst Essbares im Wald zu finden gibt. Wir sammelten Pilze und Esskastanien und einige Schüler zauberten ein Menü daraus.
Dies war ein kurzer Ausblick, aus einer interessanten und erfahrungsreichen Zeit im Wald.
Mehr Informationen über die Bildungsgänge FSSOZ und FSSTB haben wir in einem Padlet für Sie zusammengestellt.
(Passwort: alicesalomon)