... durch Individual- und Teamorganisation zum besten Ergebnis
„Menschen lernen selbst und ständig.“
(Andreas Müller: Mehr ausbrüten, weniger gackern, S. 109)
Im Unterrichtsgeschehen gilt es, Ergebnisse der Hirnforschung so zu berücksichtigen, dass diese für strukturierte Lernprozesse gewinnbringend genutzt werden können. Im Kern geht es darum, Schule und Unterricht so zu arrangieren, dass der Weg zum selbstgesteuerten Lernen gebahnt und ständig weiter ausgebaut wird. Dabei ist zu beachten, dass im schulischen Kontext selbstgesteuerten Lernprozessen durch die definierten Bildungsabschlüsse und die damit verbundenen Lehrpläne klare Vorgaben gemacht werden. Erfolgreiche Bildungsprozesse werden sich daher daran messen lassen (müssen), inwieweit die Ziele der gewählten Bildungsgänge tatsächlich erreicht wurden. Diese Ziele sind in den Lehrplänen als Kompetenzen formuliert und werden transparent gemacht, damit der/die Lernende sich auf den Lernprozess mit klaren Zielen einlassen kann.
Ein Weg dies umzusetzen ist das selbstgesteuerte Lernen („SeLe“).
Dazu hat die Alice-Salomon-Schule eine Handreichung vorgelegt (Dezember 2011), in der die Prozesse detailliert erläutert werden.
Selbststeuerung einüben durch den SeLe-Begleitkurs
Wer an unsere Schule kommt, ist in der Regel durch Fremdsteuerung geprägt. Er/sie hat erlebt, dass Selbststeuerung bei schulischen Lernprozessen selten gefragt ist bzw. kaum gefördert wird. Daher gibt es an der Alice-Salomon-Schule seit Februar 2013 einen eigens eingerichteten Kurs, um Selbststeuerung zu erlernen: Den SeLe-Begleitkurs. Darin bereiten die Schüler u.a. eine „Schüler-Lehrer-Konferenz“ vor, in der sie ihre Vorstellungen von gutem Unterricht und guter Schule darlegen und mit den Lehrern entsprechende Beschlüsse fassen. Die Schüler laden die Lehrer zur Konferenz ein, arrangieren die Räumlichkeit, moderieren die Veranstaltung, protokollieren die Ergebnisse und reflektieren den Prozess.